Kolumne: Die Seele der Krankheit

von Andrea Buchelt

von Helga Prill

Die Sonnenblume, Blume des Monats August

Mais, Äpfel und Zwetschgen können geerntet werden, die Rosen und Hortensien stehen in voller Blüte, aber sinnbildlich für den August ist die Sonnenblume (lat.: Helianthus annuus).

Die Sonnenblume ist eine einjährige Pflanze, die schon 2500 v. Chr. in Mexiko beheimatet war. Die Inkas verehrten sie als heilige Pflanze, als Abbild ihres Gottes und verwendeten das Mehl aus den Kernen als Nahrungsmittel. Im 16. Jahrhundert wurde sie von spanischen Seefahrern aus Amerika nach Europa eingeführt und zunächst als Zierpflanze angebaut. Adam Lonitzer (Lonicerus 1528-1586), ein Frankfurter Naturforscher, erkannte aber schon bald die Wirkung der Sonnenblume als Potenzmittel. Außerdem wurde sie gegen Fieber bei Malaria eingesetzt. Dazu wurden Wickel aus Sonnenblumenblättern und saurer Milch angefertigt, die eine stark schweißtreibende Wirkung haben.

Ab dem 17. Jahrhundert röstete man die Kerne als Kaffee- oder Kakaoersatz. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Sonnenblume als Ölpflanze entdeckt. Vor allem in Russland, Ungarn, Bulgarien und Italien wird die Sonnenblume in größeren Mengen angepflanzt.

Das Sonnenblumenöl ist aus der gesunden menschlichen Ernährung nicht wegzudenken, da es aus über 90 % ungesättigten Fettsäuren besteht. Weiterhin gehören die Vitamine E, D, K, B, A und F, über 20 % Eiweiß, Karotin, Calcium, Iod und Magnesium zu seinen Bestandteilen. Nicht nur Öl wird aus den Kernen der Sonnenblume hergestellt, sondern aus dem Öl auch Margarine und Mayonnaise.

Aufgrund seiner hohen Giftbindefähigkeit kommt aus Russland das Rezept des sog. Giftziehens bzw. Ölziehens. Dabei wird Sonnenblumenöl für 5-10 Minuten im Mund „gekaut“ und anschließend ausgespuckt. Bei dieser Anwendung werden Giftstoffe aus der Mundschleimhaut, Zähne (Quecksilber) und Zahnfleisch gezogen. Danach müssen nicht nur die Zähne, sondern auch das Waschbecken gründlich gereinigt werden.

In der Homöopathie ist die Sonnenblume zwar kein großes Mittel, kann aber als Milzmittel eingesetzt werden. In der chinesischen Medizin (TCM) werden seit über 200 Jahren fast alle Teile dieser Pflanze verwendet. Sie hat ihren Einsatz bei Furunkeln, Ohrgeräuschen, Magenproblemen, Schwindel, hohem Blutdruck, Nierensteinen, Kopfweh, Zahnschmerzen, Bauchschmerzen, Arthritis u.v.m.

Nicht nur der Gesundheit dient die Sonnenblume. Auch in der Technik werden raffinierte Sonnenblumenöle als Schmiermittel oder Weichmacher eingesetzt. Bei bleihaltigem oder radioaktivem Boden wird die Sonnenblume als „Entgifter“ angebaut. Als Feueranzünder lässt sich der salpeterhaltige Stängel der Sonnenblume gut verwenden. Nicht zu vergessen ist die Sonnenblume als Vieh- bzw. Vogelfutterlieferant.

Das alles zeigt uns, dass diese prachtvolle, vor allem als Feld gepflanzte Blume, nicht nur wunderschön  und außergewöhnlich aussieht, sondern vielfältige Einsatzmöglichkeiten, auch in der Medizin hat.

 

Helga Prill ist seit 1996 als Heilpraktikerin tätig.

Nach ihrer Zulassung absolvierte sie eine 3-jährige Fachausbildung in der klassischen Homöopathie. Außerdem besuchte sie Seminare, die sie für die Therapie mit Bachblüten, Meditation und Reiki– Behandlungen (1. und 2. Grad) spezialisierten. Sie hält regelmäßig Vorträge und hat bei Fernsehsendungen mitgewirkt. 2007 beendete sie erfolgreich die Ausbildung zur Hypnosetherapeutin. 2011 schloss sie ihre 2 Praxen in Hessen, hat ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt nach Bremen verlegt und eine neue Naturheilpraxis eröffnet.  

Da ihr Sympathie und Vertrauen sehr wichtig ist, bietet sie jedem neuen Patienten ein kostenfreies und unverbindliches Informationsgespräch zum persönlichen Kennenlernen in ihrer Praxis an.

Weitere Informationen zu Helga Prill gibt es unter: www.naturheilpraxis-prill.de

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Helga Prill
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