Kolumne: Glücklich mit und ohne Geld

von Andrea Buchelt

Tipps für eine glückliche Geldbeziehung von Kornelia Rendigs

Wie Grenzen im Kopf unseren Umgang mit Geld beeinflussen

Kennen Sie diesen Satz:

„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!“

Wie jede Medaille oder Münze hat auch er seine zwei Seiten.

Einerseits:
Es ist immer gut einen sogenannten „Notgroschen“ zu haben.
Andererseits:
Wenn Sie nur für die „Not“ oder für „Notfälle“ sparen, werden Sie wahrscheinlich niemals reich.

Jetzt meldet sich wahrscheinlich Ihr Verstand:
Ob ich jemals reich werde, hängt ja wohl von ganz anderen Dingen ab.

Nun, Ihr finanzieller Erfolg oder Ihre Vermögenssituation wird sicher nicht von der Beherzigung dieser einen Redensart abhängig sein. Doch dieser Satz ist unter Umständen eine Grenze in Ihrem Unterbewusstsein, die Ihre Ausrichtung, Ihre finanzielle Zielsetzung und Ihr Verhalten weit stärker beeinflusst, als Ihnen lieb und vor allem bewusst ist.

Das Problem bei solchen „Grenzen im Kopf“ besteht sogar darin, dass sie häufig weitervererbt werden.

Jetzt wird’s aber esoterisch, meldet sich nun vielleicht wieder Ihr Verstand. Durchaus nicht, denn es gibt Phänomene, die wir noch nicht abschließend erklären können. In meinem Blog-Artikel
„Wenn Hirsche oder Menschen an Grenzen stoßen“
http://wp.me/p6q9Tm-3r berichte ich über das Grenz-Verhalten der Hirsche im Böhmerwald, die dort stoppen, wo früher die Stacheldrahtgrenze verlief. Die Hirsche bleiben in ihrem früheren tschechischen Territorium. Dabei haben die Jungtiere diese Grenze nie selbst kennen gelernt und kennen sie nur aus „Überlieferungen“.

Faszinierend an der Sache ist, dass diese frühere Grenze in den Köpfen der Hirsche fortbesteht, obwohl sie eigentlich nicht mehr vorhanden ist. Die Tiere müssen heutzutage nicht mehr um ihr Leben fürchten, wenn sie sich der Grenze nähern und doch halten sie nach wie vor Abstand.

Können Sie sich vorstellen, dass solche Grenzen auch in menschlichen Köpfen und beim Thema Geld vor allem in weiblichen Köpfen existieren? Es sind die Grenzen, die Sie vielleicht im Rahmen Ihrer Erziehung gelernt oder ganz unbewusst für sich selbst gezogen haben.

Heute brauchen Sie diese Grenzen nicht mehr. Sie dürfen sich finanziellen Erfolg gönnen und für einen sorglosen Ruhestand sparen statt für die Not. Doch dafür ist es wichtig, die inneren Grenzen erst einmal aufzuspüren und bewusst zu machen. Dann erst können Sie die Grenzen auch mental überwinden. Allein ist das nicht leicht zu schaffen. Denn wie heißt es so schön:
„Wir sehen den kleinsten Splitter im Auge einer anderen. Nur den Balken im eigenen Auge, den sehen wir nicht.“

Laden Sie doch mal Ihre beste Freundin auf ein Gläschen Wein ein und fragen Sie sie, wo sie Ihre inneren finanziellen Grenzen sieht. Und wenn das nicht klappt, gibt es auch noch die Möglichkeit eine Fachfrau zu befragen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Suche und Überwindung Ihrer inneren finanziellen Grenzen und ein erfolgreiches Jahr 2016.


Kornelia Rendigs
ist Diplom-Ökonomin und arbeitet seit 23 Jahren als freie Anlageberaterin hauptsächlich – aber nicht ausschließlich – für und mit Frauen.

Seit Januar 2016 ist sie die erste zertifizierte FCM Finanz Coach®. Als Finanz Coach unterstützt sie Menschen bei allen finanziellen Fragen und Problemen und ist darauf spezialisiert, dysfunktionale Glaubenssätze und Projektionen zum Thema Geld aufzudecken und aufzulösen.

Weitere Informationen zu Kornelia Rendigs und Kontakt:

Tel. 0421-408 99 440

www.finanzcoaching-bremen.de

www.vermoegenundzukunft.de

Kolumnistin Kornelia Rendigs
Kolumnistin Kornelia Rendigs

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