Kolumne: Image Politur

von Andrea Buchelt

von Wiebke Gloe-Carstensen

Instagram: Microblogging und audiovisuelle Plattform

Sechster Teil der Reihe „PR in Sozialen Medien“

Instagram ist ein Paradebeispiel für ein erfolgreiches Start-up, das durch die Besetzung einer Nische im Social Media Bereich einen Wahnsinns-Coup landete: Nach ihrer Gründung im Jahre 2010 hatte die damals nahezu unbekannte mobile Foto-App-Instagram gerade mal 13 Mitarbeiter und stand ohne Umsatz da, als Mark Zuckerberg sie 2012 für fast eine Milliarde US-Dollar übernahm.

Warum hat der Facebook-Gigant das getan? – Weil Instagram als mobiles Tool fürs Posten von Fotos und Videos von unterwegs konsequent in die Facebook-Welt integriert wurde. Die Folge: Instagram wuchs in absoluter Rekordzeit – nur zehn Monate nach der Übernahme hatte das mobile Foto-Netzwerk bereits die 100 Millionen-Nutzer-Marke geknackt – heute sind es mehr als eine halbe Milliarde. Auch in Deutschland sind die jährlichen Wachstumszahlen enorm: Instagram rangiert auf Platz zwei der meistgenutzten Social Media Plattformen und wächst unaufhaltsam, insbesondere in der jungen Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen. Ein starker Grund, um über die Nutzung von Instagram für das eigene Marketing nachzudenken.

Kein Wunder, dass Instagram angesichts der unmittelbaren Nähe zu Facebook längst milliardenschwere Werbe-Umsätze verbucht: Heute kann über den (natürlich kostenpflichtigen) „Shop Now“-Button, der im Business-Profil buchbar ist, mit nur einem Interessenten-Klick ein Einkauf gestartet werden. Eine Statistik-Software gibt jederzeit Aufschluss über die Klickraten der Besucher. Im Gegensatz dazu ist für keine User-Gruppe eine direkte Verlinkung der Firmen-Website jenseits der eigenen Personenbiographie im eher versteckten Profil-Bereich möglich.

Das mobile Netzwerk arbeitet mit Fotos und Videos, die seine Nutzer ganz bequem und schnell von unterwegs posten können. Texte spielen eine sehr untergeordnete Rolle und dienen zum Katalogisieren der visuellen Inhalte: Maximal 2.200 Zeichen sind möglich, wobei nur die ersten drei Zeilen sofort sichtbar sind. Die Inhalte sind mit anderen Social Media Plattformen verknüpfbar. Über Hashtags, die automatisch verlinkt sind, werden Fotos, Videos und Inhalte zu allen unter gleichem Namen geposteten Dingen sofort auffindbar. Empfohlen werden drei bis fünf Hashtags pro Bildunterschrift sowie weitere im Kommentar. Über die von Twitter entlehnten Hashtags funktioniert die Community: Man verbindet sich über entsprechende visuelle Inhalte mit Gleichgesinnten. Deshalb können Anzeigen sehr zielsicher in verwandten Content-Umfeldern untergebracht werden. Unternehmen können Instagram auch ohne das Schalten von Anzeigen für die Imagearbeit eigener Produkte nutzen. Schließlich funktioniert Instagram – wie andere Social Media Plattformen auch – übers Liken, Kommentieren, Folgen und Teilen – alles bekannte Werkzeuge auf der Jagd nach Followern.

Seit 2016 gibt es Instagram Stories – eine App in der App: Hier werden Fotos als Diaschau eingestellt oder Videos präsentiert. Der Clou daran ist, dass die Inhalte nach 24 Stunden automatisch wieder verschwinden, woraus sich ein serieller Charakter ergibt und Spannung auf die Fortsetzung des Microblogs erzeugt wird.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Einsatz von Instagram! Hilfreiche Infos über die Möglichkeiten zur Nutzung von Instagram für Unternehmen sind in folgendem Blog auffindbar: https://upload-magazin.de

 

Wiebke Gloe-Carstensen ist seit mehr als 15 Jahren als Autorin und PR-Beraterin tätig. Nach Ihrem Studium (Magister in Medienwissenschaften) arbeitete sie viele Jahre in Hamburg bei namhaften Firmen in der Unternehmenskommunikation: Neben der deutschen Markteinführung des Musicals Disney’s DER KÖNIG DER LÖWEN hat sie für die Bauer Verlagsgruppe diverse Zeitschriftentitel in ihrem Außenauftritt betreut, zu denen unter anderem „TV Movie“ oder „Maxi“ zählten.

Seit 2005 berät sie als externe PR-Managerin mit GC Communications verschiedenste Kunden im Großraum Bremen, Hamburg sowie in ihrer aktuellen Wahlheimat Osterholz-Scharmbeck. Außerdem schreibt die Generalistin als Autorin für Zeitschriften und Kundenmagazine, ist seit 2003 Mitglied des Marketing Clubs Bremen und Botschafterin der Havanna Lounge.

Weitere Informationen zu den Leistungen und Services von Wiebke Gloe-Carstensen gibt es unter:
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Kolumnistin Wiebke Gloe-Carstensen
Kolumnistin Wiebke Gloe-Carstensen

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