Kolumne: Genuss ohne Reue

von Andrea Buchelt

von Claudia Earp

Hokkaido-Kürbis – Soulfood für die trübe Jahreszeit

Der Herbst ist da, die Tage werden deutlich kürzer und die Temperaturen gehen runter. Das Licht wird weicher, die Farben erscheinen wärmer, der typische morgendliche Herbstnebel steigt auf. Die Natur zeigt ihren üppigen Reichtum in den Farben Orange, Rot und Violett.

Es ist die Zeit, in der die dunkelvioletten Holunderbeeren und die Haselnüsse reif sind. Zeit für die Ernte der heimischen Äpfel und Birnen. Und von September bis November ist Kürbis-Zeit. Zum Glück können Kürbisse für eine gewissen Zeit gelagert und können so auch noch im Januar genossen werden.

Es gibt ein großes Angebot an essbaren Kürbissorten, die sich in Geschmack und Textur unterscheiden. Zu den bekanntesten Kürbissorten zählen unter anderem der Butternut-Kürbis, der Spaghetti-Kürbis, der Muskat-Kürbis sowie der allseits bekannte und beliebte Hokkaido-Kürbis.

Butternut-Kürbis hat eine nussig-süße, cremige Konsistenz mit reichlich Fruchtfleisch und wenigen Kernen. Spaghetti-Kürbis hat, wie der Name schon verrät spaghetti-artige Fasern. Er wird im Ganzen gegart und dann der Inhalt herausgelöffelt. Er kann in der Tat Spaghetti ersetzen und wie Nudeln mit Tomatensauce oder einer Bolognese-Sauce serviert werden. Der Muskat-Kürbis ist sehr würzig, sein Aroma erinnert an Muskatnuss. Er hat eine leicht faserige Konsistenz.

 

Soulfood auf den Teller…

Der Hokkaido, der seinen Namen der japanischen Insel Hokkaido verdankt, schmeckt leicht nussig, hat ein sehr festes Fruchtfleisch und die Schale kann mitgegessen werden. Er gehört zu den beliebtesten Kürbissorten. Für mich ist er pures Soulfood. Eine Schale mit Kürbissuppe an einem trüben Herbsttag ist wunderbar wärmend, wohltuend sättigend und die Farbe hellt die Stimmung auf.

Im Herbst empfiehlt es sich, mehrere Male pro Woche Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Pastinaken zu essen! Am besten gekocht oder in Suppen. Diese Herbstgemüse stärken nach der Traditionellen Chinesischen Medizin deine Abwehr und die Lunge. Sie helfen auch, wenn’s dich schon erwischt hat, zum Beispiel bei Halsentzündung und Husten.

Heute schauen wir uns im speziellen den Hokkaido-Kürbis einmal genauer an. Der Hokkaido ist in meiner Küche u.a. so beliebt, weil man ihn inklusive der Schale verarbeiten kann und damit das lästige Schälen entfällt. Zudem finde ich seine Farbe einfach bestechend.

Zudem schmeckt Hokkaido-Kürbis in vielen Varianten. Der Klassiker ist die Suppe, aber das Gemüse bietet noch viel mehr Verarbeitungsmöglichkeiten. Kürbis schmeckt zum Beispiel auch gebraten, gedünstet oder aus dem Ofen mit anderem Gemüse kombiniert. Und du kannst ihn sowohl herzhaft als auch in süßen Gerichten wie Kuchen oder Desserts verwenden.

Rosenkohl-Kürbis-Salat

Um festzustellen ob der Hokkaido-Kürbis reif ist, machst du einfach die Klopfprobe. Klopfe mit dem Finger dafür leicht auf den Kürbis. Hierbei sollte ein hohles Geräusch zu hören sein.

Hokkaido-Kürbisse halten sich kühl und trocken gelagert für mehrere Wochen. Kürbisstücke kannst du in Folie gewickelt im Kühlschrank für 3-4 Tage frischhalten.

 

Was macht den Hokkaido-Kürbis so gesund?

Es stecken nur 67 Kilokalorien in 100 Gramm und praktisch kein Fett. Das macht Hokkaido Kürbis zum perfekten Gemüse für Figurbewusste!

Das feste, nussige Fruchtfleisch des Hokkaido schmeckt besonders gut, da es sehr faserarm ist. Durch seinen niedrigeren Wasseranteil enthält er im Vergleich zu anderen Kürbissorten deutlich mehr Nährstoffe (Beta-Carotin, Vitamin A, Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor). Gleichzeitig wirkt der Hokkaido, wie alle Kürbissorten, auf eine natürliche Weise entwässernd, indem er die Nieren- und Blasenaktivität anregt.

Die leuchtend orange Farbe verdankt der Hokkaido-Kürbis seinem hohen Gehalt an Beta-Carotin, das in unserem Körper in Vitamin A umgewandelt wird und zum Beispiel für unsere Sehkraft, gesunde Haut und Haare benötigt wird. Bereits 100 g des Kürbisses decken ca. 1/3 des täglichen Tagesbedarfs an Beta-Carotin (laut dem NCI: National Cancer Institute, USA).

Neben dem gesunden Fruchtfleisch steckt im Kürbis noch ein echter Schatz: die Kürbiskerne. Sie liefern gesunde Fettsäuren sowie hochwertiges pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und reichlich Mikronährstoffe, darunter Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Vitamin B3 und Vitamin E. 

Hokkaido-Kürbis kann auch roh verzehrt werden. Er schmeckt sehr gut dünn aufgeschnitten und mariniert als Carpaccio. Allerdings sollte beim rohen Kürbis darauf geachtet werden, dass es sich explizit (!) um einen Speisekürbis und eine gezüchtete Sorte handelt. Diese enthalten, im Gegensatz zu selbstgezogenen, Zier- und Wildkürbissen, nicht den Bitterstoff Cucurbitacin. Dieser kann in größeren Mengen verzehrt zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Auf meiner Homepage findest du reichlich Inspiration für die Verarbeitung von Hokkaido-Kürbis, hier nur einige Beispiele meiner Lieblingsrezepte:

Auf meiner Homepage findest du noch einige weitere Rezepte mit Kürbis.

Du möchtest wieder deine volle Lebensenergie in den Wechseljahren erleben, ohne auf Genuss zu verzichten?

Dann vereinbare gerne ein kostenfreies Gespräch mit mir, damit wir gemeinsam feststellen können, ob mein Angebot für dich und dein Anliegen passend ist.

 

Einen genussvollen Gruß …

Claudia Earp

 

Claudia Earp

Food und Lifestyle Coach

info@claudia-earp.de

www.claudia-earp.de

 

Kolumnistin Claudia Earp
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